Mobile Schlachteinheit MSE-200A
Allgemeine Anforderungen und Voraussetzungen für den Einsatz der MSE-200A
- Bedienung der mobilen Schlachteinheit erfolgt ausschließlich durch eine eingewiesene Person mit entsprechendem Sachkundenachweis (gem. Tierschutz-Schlachtverordnung)
- Rinder müssen an ein Fressgitter gewöhnt sein
- Der Einsatzstandort muss den technischen Anforderungen entsprechen
Funktionsweise / Schlachtablauf mit der MSE-200A
- Das zum Schlachten ausgewählte Tier wird vom Landwirt an das vor Ort installierte Fangmodul gewöhnt.
- Innerhalb 6 Std. vor der Schlachtung soll keine Fütterung mehr stattfinden.
- Zur Schlachtung wird das Fangmodul aktiviert und an der MSE-200A angekoppelt.
- Das angefütterte Tier fängt sich selbsttätig ohne Manipulation in dem aktiven Fangmodul und ist dadurch sicher am Kopf fixiert.
- Der Metzger führt die Betäubung mittels Bolzenschuss durch. Da das Tier entspannt und sicher fixiert ist, besteht eine für den Schlachter absolut sichere Arbeitssituation.
- Das Tier wird mit ca. 0,40m/Sek motorisch auf dem Fangmodul in die MSE-200A befördert, wobei sich das Rolltor gleichzeitig automatisch schliesst.
- Der Metzger betritt den Schlachtraum der MSE-200A und schließt die Zugangstüre. Die Entblutung findet somit im geschlossenen Raum statt.
- Die Fangeinheit steht im flachen Winkel schräg nach oben, so dass der Metzger den Bruststich gefahrlos im Stehen durchführen kann. Die Fangeinheit senkt sich motorisch zum Fertigentbluten im flachen Winkel schräg nach unten ab.
- Das Blut wird in der grosszügig konzipierten mobilen Auffangwanne gesammelt.
- Der Tierkörper ist automatisch transportsicher fixiert und wird in der vorgeschriebenen zeitlichen Frist zur jeweiligen Schlachtstätte transportiert.
- Die schwenkbare Fang-/Fixiervorrichtung an dem Fangmodul wird geöffnet, der Tierkörper wird mittels einer in der Schlachtstätte vorhandenen Hebevorrichtung an den Hinterbeinen vom Fangmodul weg hochgezogen und entsprechend weiterverarbeitet.
- Die MSE-200A wird für den nächsten Einsatz gereinigt.
Besonderes:
Im gesamten Schlachtablauf (Pkt. 4 – 10) verhindert das System der MSE-200A das Auslaufen von Blut bzw. den Tierkörperkontakt zum Boden. Eine saubere und hygienetechnisch einwandfreie Höftötung ist somit in jedem Falle gegeben.